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Die Reinigungsanlagen sind modular aufgebaut und mit Industrie-4.0-Technologien ausgestattet. - © NILFISK
11.09.2021

Industrie 4.0: Zentrale Industriesauganlagen

Die neueste digitale Generation der zentralen Industriesauganlagen von Nilfisk, Bellenberg, sollen Produktionsumgebungen dank vernetzter Interaktion effizient und sicher reinigen.

Im Zentrum der Neuentwicklung steht unter anderem die vollständige Vernetzung mit der bestehenden Fertigungsumgebung. Hier erlaubt der Einsatz innovativer IoT-Technologien eine hochintegrierte Kommunikation und Steuerung von Sauganlage und Produktionsmaschine. Dank dieses Digitalisierungssprungs lassen sich laut Anbieter Verschmutzungen aller Art nicht nur effizienter managen. Darüber hinaus hat der Anwender völlig neue Möglichkeiten, seine Sauganlage gezielter zu überwachen und zu optimieren. Umfassende Zertifizierungen sollen zudem ein hohes Maß an Sicherheit garantieren. Ein weiterer Entwicklungsfokus lag auf einem stark modularen Design, wodurch sich die Sauganlagen exakt an die Bedingungen im jeweiligen Produktionsbereich anpassen lassen – für maßgeschneiderte Saugleistung und Filtrierung sowie abgestimmte Prozesse im Hinblick auf die Sammlung und Rückgewinnung.

Mithilfe der zentralen Industriesauganlagen des Unternehmens sollen strengste Richtlinien und Vorschriften bezüglich Containment und Sicherheit problemlos erfüllt werden. Selbst große, über mehrere Stockwerke verteilte Produktionsanlagen lassen sich schnell reinigen, ohne in den laufenden Betrieb eingreifen zu müssen. Über die zentrale Saugeinheit werden Verschmutzungen, Schnittabfälle und Co. im gesamten Gebäude eingesaugt und anschließend in einem großen Silo gesammelt. Dort kann anschließend eine sichere Entsorgung oder Rückgewinnung von Rohstoffen erfolgen. Je nach Situation stehen zudem Vorabscheider für Flüssigkeiten, große Schmutzmengen oder heiße Materialien zur Verfügung, die jederzeit eine effiziente Reinigung garantieren sollen. Sowohl die Saugeinheit als auch das Silo beziehungsweise die zugehörige Filterkammer lassen sich entweder im Gebäude oder außerhalb installieren. Von hier aus verlaufen Rohrleitungen zu den einzelnen Produktionsmaschinen und sonstigen Bereichen, an denen regelmäßig gereinigt werden muss.

Das nahtlose Einbinden der Sauganlagen in die Prozessmaschinen sowie die automatisierte Interaktion zwischen Fertigungs- und Absauganlage sorgen nach Unternehmensangaben für reibungslose Abläufe in der Produktion. Moderne Industrie-4.0-Technologien sowie eine mehrsprachige MMI-Touch-Steuerung (MMI: Man-Machine-Interface) erlauben erstmals die webbasierte und gleichzeitig komfortable Echtzeitsystemüberwachung per PC oder Smartphone. Ein ortsunabhängiger Datenzugriff für die aktuelle Performanceabfrage sowie die individuelle Leistungsanpassung oder Fehlerbehebung sind auf dieser Grundlage jederzeit und von überall aus möglich.

Damit die Sauganlagen den unterschiedlichen Produktionsumgebungen und Prozessbedürfnissen der Anwender gerecht werden, setzt der Hersteller nach eigenen Angaben bei seiner neuen Generation auf ein konsequent modulares Design sowie ein Höchstmaß an Individualisierung. Entsprechend den Anforderungen entwickeln die Fachberater gemeinsam mit dem Kunden die perfekte Lösung und stellen die jeweiligen Komponenten flexibel zusammen. Dazu gehören beispielsweise die benötigte Leistung der Saugeinheit und die Art der Anlagensteuerung ebenso wie verschiedene Filter und Reinigungsmethoden oder das Material der Rohrleitungen sowie die Wahl zwischen kontinuierlichem und diskontinuierlichem Austrag in unterschiedliche Behälter. Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Atmosphären oder als Zone 22 klassifizierten Umgebungen sind deshalb alle Module der Anlage auch mit ATEX-Zertifizierung erhältlich.

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